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 Unser Messebericht zur

 In diesem Teil kümmern wir uns mal um die Youngtimer. Davon gab es auch den einen oder anderen.


Aus dem Tagebuch eines Standbetreuers:

Das wirklich schlimme jedoch sind die Messebesucher die soviel Ahung von der Materie haben wie ich von japanischer Kampfkunst. Man sitzt fröhlich an seinem Stand, der Kaffee dampft. Und dann plötzlich wieder dieses Schlurfen, gefolgt von einem "Ähhm, so einen hatte ich auch mal. Das ist doch ein Renault, oder?" Du sparst dir nun eine Antwort und schlürfst an deinem Kaffee. Oder du gibst ihm Recht. Auf eine Diskussion will man es nicht ankommen lassen. Soll der Trottel doch glauben, das er einen Renault vor sich hat und keinen 70er Jahre Passat an dem dick und fett geschrieben steht was er ist. 
Genialer Mazda mit Wankelmut.
 Eine Unterart dieser Gäste ist die, die an sich nur von sich selbst erzählen will. Das sieht dann so aus: „Ich hatte auch mal so einen. Mit Turbo. War Baujahr 1972. Das war ein Geschoss.“ „Den gab es erst ab 1973. Und einen Turbo hatte der nie.“ Das ist natürlich ein kapitaler Fehler. Niemals Antworten. „Doch, doch.“ beteuert der ungebetene Gast. Und Fügt hinzu: Den gab es schon 1972. Ich hatte einen Ex-Polizeiwagen. Die gab es auch mit Turbo.“ Auch wenn es weh tut. Keine Wiederworte geben. Den Passat gab es bereits 1972, und zwar mit Turbo. In der Fantasie geht alles.

VW stellt Fiat aus? Gut möglich. Doch in diesem Fall ists dann doch ein Seat.

Youngtimer Mania

Um es vorweg zu nehmen. Wer lebensechte Youngtimer sehen will, und seinen Fokus darauf hat, ist auf der TC natürlich Falsch. Aber wie erwähnt findet man auf den Clubständen, sowie den Ständen der Hersteller, durchaus die eine oder andere coole Karre. Mein Lieblingsexponat war ein Kadett E Stufenheck, Mausgrau mit 1,6 Diesel. Die Karre war dermaßen deplatziert das ich sie unglaublich gefeiert habe. Der Wagen stand übrigens am Stand der Querlenker, Deutschlands ältester schwuler Oldtimerclub. Die hatten sie dieses Jahr auf ihre Regebeogenfahnen das Motto „Underdog“ geschrieben und Citroen Visa, Suzuki Alto und eben diesen Kadett auf den Stand gestellt. Das war ne Aktion die mir wirklich gefallen hat.

Opel enttäuscht

Bodenständiger, mit Elick auf „Everybodys Darling“, ging es an den meisten anderen Clubständen ab. Eine besondere Enttäuschung sehe ich als Opelfan am Opelclubstand. Ein paar nette Vorkriegsklassiker, ein Neuwagen ein Rekord Cabrio und ein Monza Cabrio.


 Mal ohne Witz. Opel blickt auf eine tolle Cabriogeschichte zurück. Das was aber da stand war nicht die Spur repräsentativ. Klar, der Monza war grandios. Aber wieder nur ein Exot. Und der Rest hat sicherlich auch seine Anhäner. Aber was ist mit dem Kadett C Aero? Dem Kadett E als Cabrio (gut, verstehe ich schon, dass man den Totschweigen will). Oder den offiziell bei Opel erhältlichen Ascona C Aufschnitt? VW beherrscht seine Vergangenheitsbewältigung einfach um Lichtjahre besser.

Ford rockt

Scheiß der Hund drauf. Da fand ich den Auftritt bei Ford wesentlich besser. Schicke Youngtimer (FORD SIERRA), und tolle Rennwagen. Außerdem eine eifrige und hilfsbereite Crew. Das hat gerockt und Spaß gemacht. Danke Ford.
Sehr selten. Zweitürer mit Vollausstattung, ohne Rost und mattschwarzem Baummarktlack.
SIERRA!!!!!!

Citroen wie jedes Jahr einen Blick wert.

 Es gibt zwei große Citroen Stände. Einmal die Firma an sich und einmal ein Clubstand, traditionell in halle 9.1. Und dieser ist jedes Jahr mehr als einen Blick wert, weil die Clubs dort wirklich ungewöhnliches anschleppen. Cool war der BX. Auch wieder ein Außenseiter den kaum jemand auf der Rechnung hat. Dieser befand sich optisch im Zustand eines jungen Gebrauchtwagens, stellt aber in wirklichkeit den ältesten in Deutschland zugelassenen BX überhaupt dar. So ein Raumschiff täte mir auch ganz gut gefallen. Als GTI zum Beispiel - wie in "Die Flodders". Da werden Kindheitserinnerungen wach...


BMW mit toller Auswahl

Bei Mercedes habe ich beinahe keine Fotos gemacht. Dabei hätte es dort interessante Autos für uns gegeben. Aber Bilder waren meistens einfach nicht Möglich. Zudem war der Stand riesig. BMW hatte auch viel Platz gebucht, doch wirkte alles kompakter. Und der Aufbau war so gestaltet, dass Fotos auch in der Hauptbesucherzeit möglich waren. Und der coolste BMW aller Zeiten, nämlich der erste 7er, war auch am Start.
Der erste 7er. Einfach die coolere S-Klasse
BMW E28. Ausnahmweise nicht im Endverbraucherlook sondern aus em Ei gepellt.
Baur Cabrio
Ich bekomm bei Autos aus dem Oberallgäu ja immer lust auf Schokolade...

 Skoda mit Kuschelfaktor

Ebenfalls toll fand ich die Leute bei Skoda. Auch hier viel zu viel Vorkriegsschrott der zwar schön anzusehen ist aber dadurch uninteressant ist, dass man damit einfach nicht täglich zur Arbeit jukkeln kann. Das Rapid Coupe, auch wieder mausgrau, war wiederum genau das Richtige. Und das der da mit Tiegerfelloptiksitzen Stand war so Bad Taste, dass ich einfach fragen musste ob sie mir den Wagen aufschließen. Was sie dann auch gemacht haben. Echt nette Aktion.

Idioten mit dicken Kameras haben es leichter.

Ich könnte jetzt lange so weitermachen. Generell kann man aber sagen: Hat man ne dicke Kamera auf nem Stativ dabei, und ist da wohl möglich noch ein fetter Blitz drauf, werden alle so Hilfsbereit als wäre man vom RTL höchstpersönlich. Ganz egal wie gut man in Wirklichkeit mit dem Werkzeug umgehen kann. Echt super für mich.
Jensen Interceptor. Kein wirklicher Youngtimer. Viel mehr ein echter Klassiker. Das Musclecar für den englischen Landadel. Einfach cool!
Vermutlich war dieser Omega kein Exponat. Da er auf dem Gelände stand konnte ich als Fahrer eines solchen Stückes deutscher Fahrzeugkultur nicht daran vorbei gehen. Schon alleine weil Rekord und Co GARNICHT zu finden waren.

Aber wir müssen und noch was für den dritten Teil aufsparen! Da gibt’s dann alles weitere, was bislang nicht so recht passte.

Unser Messebericht zur

Diese Messe war der Knaller. Nicht unbedingt wegen der Exponate, sondern weil wir inzwischen das dritte Mal mit dem Fusselforum richtig Party gemacht haben. Doch nicht nur unser Stand war sehenswert. Kommt mit auf unseren Messerundgang.


Aus dem Tagebuch eines Standbetreuers:

Du bewegst dich langsam, behände, immer darauf bedacht nichts und niemanden zu berühren. Vor dir schlurfen unförmige Individuen. Sie bleiben plötzlich, ohne ersichtlichen Grund, stehen. Ein vorbeikommen scheint unmöglich, denn die Gruppe breitet sich über den gesamten Gehweg aus. Die Gestalten drehen sich mal dahin, mal dorthin. Und der Gestank von Verwesung dringt penetrant in deine Nase.
Es handelt sich nicht um Zombies im Einkaufszentrum, sondern um Besucher auf der TC. Und zwar um eine spezielle Gruppe. Ein Haufen älterer Männer mit Verdauungsproblemen und jeeeeeeeeeder Meeeeeenge Zeit. Die nerven ja schon einzeln in der Supermarktschlange oder in der Apotheke, aber auf der Messe werden die Jungs zur echten Seuche. Sich an einer dieser Gruppen vorbeizuschleusen zu müssen gehört während der Hautpbesucherzeiten zu den unumgänglichen Übeln. Denn anders als der durchschnittliche Besucher, der auch mal darauf bedacht ist Rücksicht walten zu lassen, gehören diese Clübchen zu den wahren Übeln des Ausstelleralltags.

Immer der gleiche Schmu?

Ich hab im Vorfeld mal den Messebericht vom letzten Jahr, sowie diverse andere Artikel zur diesjährigen Messe gelesen. Und im Prinzip gibt es genau zwei Meinungen. Die coolen Typen meckern über die zu hohe Dichte von Mercedes, Porsche und Co. und die Mainstream-Medien finden es göttlich sich im Porschehimmel zu wähnen. Ich sehe das Ganze nach drei Jahren Fotosafari eher distanzierter.

Wegfindung

Wenn man sich ein Spiel draus macht und sich die Perlen heraussucht, kann die Nummer wirklich spannend werden. Tipp eins: In Halle 1a beginnen. Diese befindet sich "im Keller". Und wie es auch das Eichhörnchen macht, macht es die Siha (Veranstalter der TC): die wahren Schätze wandern unter die Erde, damit sie ja keiner finden möge. Weiter geht es dann durch die Clubhalle 8.1. Die ist wiederum im Obergeschoss. Und ja, auch die bösen Herstellerstände sind eindeutig einen Blick wert. Denn dort stehen wirklich schöne Youngtimer-Exponate, egal wie sehr man sich über die "Neuwagen" dort aufregt. Den Rest muss man sich selbst erschließen. Denn überall befindet sich versteckt die eine oder andere Überraschung.
Die Jungs von Creme 21 mit ihrem schnieken Irmscher Monza.

Dieses Jahr gibt's GFK!

Dieses Jahr gab es eindeutig noch mehr GFK als in der Vergangenheit. Dabei beschränkten sich die Ausstellungsstücke mit verbreiterten Karossen natürlich größtenteils auf schicke Rennwagen auf Basis von 70er-Jahre-Kisten. Beispielsweise waren etliche Ascona, Opel GT und Ford Capri am Start. Da war so mancher Leckerbissen bei: Original wiederhergestellte Renner wie der GT aus Italien mit Querstromvergaser oder der Irmscher Monza in meiner Lieblingsfarbgebung bei diesem Modell: Brauner Lack, Braunes Edelvelours.

Aber auch zivile Karren mit "dicken Backen" und "Katzentreppe" (Heckfenster-Spoiler) waren anwesend. Lasst die Bilder auf euch wirken. Im nächsten Teil geht’s dann mit Youngtimern und ungeliebten Kisten weiter. Viel Spaß.
Die Leute von BMW haben das Prinzip verstanden.


Denis und sein W124

Wenn es ein Auto gibt, dass auf Bamako-Motors.de seine Berechtigung hat, dann ist es der W124 mit seinem unverwüstlichen 5-Zyl. Dieselaggregat. Dass dieses Exemplar abseits der Liebhabergesellschaft schwimmt und als komplett durchkonzeptionierte Endzeit-Copkarre daher kommt passt uns natürlich besonders gut.

Die erste E-Klasse, werksintern W124 genannt, hat sich für viele bereits als DER letzte echte Mercedes etabliert. Das war nicht immer so. Als der bis 1996 gebaute Stuttgarter noch ein junger Gebrauchter war, schimpfte das Volk noch ganz gerne über den Wagen. Es ginge ja nichts über den W123er. Und dieser erschreckend glanzlose Plastikschrott wäre ja eh nie das gewesen, was der beste Mercedes aller Zeiten, also der W123, selbst in seinen schlechtesten Tagen war. Aber die Dinge ändern sich. Inzwischen ist der Benz locker im Youngtimerolymp angekommen. Sammler sicherten sich bereits die Exemplare, die ihnen feuchte Träume bereiten. Dazu zählen die Karren mit dem richtigen Papierkram: Volles Scheckheft, volle Ausstattung, kaum Kilometer und möglichst wenige Vorbesitzer. Alles im Bestzustand eben.
Und dann gibt es noch eine weitere Gruppe, die total auf diese alten Mercedes fliegt. Die Exporteure. Sie haben schon früh das Potenzial der schwäbischen Mittelklasse erkannt, und ebenso früh angefangen, Exemplare in jedem Zustand aufzukaufen. Systematisch wurde (und wird) der deutsche Markt abgeerntet. Einzige Bedingung: Der "letzte Preis" stimmt. 
 Und so dürften viele Sternenkreutzer auch heute noch den schwarzen Kontinent, Afghanistan (das Land mit der höchsten Mercedesdichte und zugleich eines der ärmsten auf diesem Planeten) den Orient und viele andere arme Regionen mobilisieren. Es kommt halt auf Nachhaltigkeit an.
Moment? Nachhaltigkeit? Sind wir hier nun bei den Grünen gelandet? Müsste man da nicht einen Lupo 3l oder Prius fahren? Das sind Luxusprobleme über die ein Malinese vermutlich nur erstaunt die Augenbrauen heben könnte. Nachhaltig bedeutet im automobilen Armutsfall: Die Karre muss laufen! Egal wie verbeult und ausgelutscht sie ist. Der Wagen muss anspringen. Und wenn es dann noch ein Mercedes ist - um so besser! Da ist auch der Malinese ganz deutsch: Statussymbol für die Nachbarn und Qualität für den Alltag. Der Rest ist egal.
Mit einem ähnlichen „scheiß der Hund auf die gepflegte Optik“-Gedanken ist Denis an seinen Benz gegangen. Denis kennt der eine oder andere Leser bereits aus dem Ratteninterview, in dem er brav Rede und Antwort zum Thema Rattenkultur stand. Und dabei kamen drei Dinge heraus:

1. Er legt wert auf den richtigen Stil.
2. Er nimmt sich und seine Autos nicht allzu ernst.
3. Er ist skrupellos.
Natürlich würden die wenigsten Menschen der dritten Welt auf die Schnappsidee kommen absichtlich einen Benz so hinzurichten. Die Wagen sehen früh genug verhurt aus. Aber jener, auch auf die Heimat übertragbare Gedanke, macht eben diesen Reiz aus. Ein ehemals sündhaft teures deutsches Qualitätsprodukt derartig zu „verschandeln“, dazu gehören einfach Eier. Oder eben die erwähnte Skrupellosigkeit. Man könnte da jetzt natürlich ein politisches Statement hineininterpretieren. Aber ich glaube Denis wollte einfach nur ein wenig die Leute schocken und seinen Spaß haben. Das reicht ja auch.
Dabei ging er geplant planlos vor. Wie jede richtige Ratte wuchs das Auto mit der Zeit. Bald nach dem Kauf wurde die Flex ausgepackt und Hauben und Dach von ihrer weißen Farbe befreit. Der Rest wurde dann in ein fiktives Highway Patrol Car aus der Hölle verwandelt. Zunächst in Blau, später in braun.
Und da so ein Projekt von den Details lebt, lies sich unser kreatives Köpfchen so manches einfallen.
Gewehrhalterung mit Spielzeugflinten, CB-Funk, ein Trennnetz zwischen Fond und Fahrer, Highjacker und vieles vieles mehr, was man hier einfach nicht auflisten kann.
 Der Benz konnte übrigens unter anderem seine Geländeeigenschaften auf dem berühmt berüchtigten R'n'R zur Schau stellen. Dort ging es schonungslos über den Dirttrack. Aber auch abseits von Party und Unsinn stand der betagte Herr seinen Mann. Denn er musste auch im Alltag bestehen. Eine Ratte muss halt leidensfähig sein und Technisch Funktionieren. Egal wie sie ausschaut.

 Leider musste der Benz, der mehr als 500 000 Kilometer hinter sich hatte, inzwischen gehen. Denis liebt die Abwechselung, und so stand ihm der Sinn nach einem neuen Projekt. Und was passierte mit dem Cop Car Mercer? Der ging - Oh Wunder! - in den Export. Vermutlich um im Sinne des Nachhaltigkeitsgedanken als Ersatzteilspender zu dienen. Ein ehrenvolles Ende.








 Denis ist, wie ihr wisst, ja hier Mitglied:
(Bild anklicken)

Wenn ihr Bock habt könnt ihr ja mal vorbeiklicken. Die Jungens würden sich sicherlich freuen!

Text und Bilder: CW
Gegengelesen MS und DRB